HIV in der Ukraine und auf der Flucht
Vortrag in der Aidshilfe

Zum Abschluss ihres Praktikums in der Aidshilfe Goslar präsentierte Lehramtsstudentin Nina Zellmann von der TU-Braunschweig zum offenen Abend am 03.05.22 ihre ausführliche Recherchearbeit zum Thema HIV in der Ukraine - Herausforderungen für Geflüchtete bei uns und unseren Umgang damit.
In ihrem kurzweiligen Vortrag berichtete Nina Zellmann zunächst Zahlen und Fakten zum Thema. Aus Fragen und Antworten entwickelte sich ein spannendes Gespräch mit den vielen interessierten Gästen, auch über Herangehensweisen für uns Vorort. Zu guter Letzt gab es auch konkrete Vorschläge für einen Wegweiser zum Umgang mit Geflüchteten hier im Landkreis.
Für das Publikum war es eine gelungene, informative Präsentation und eine spannende, inspirierende Veranstaltung. Vielen Dank an Nina Zellmann für die Präsentation und das Engagement während ihres Praktikums bei der Aidshilfe Goslar! Alles Gute für das weitere Studium wünscht die Aidshilfe Goslar.
Hintergrund: In der Ukraine leben etwa 260.000 Menschen mit einer HIV-Infektion, darunter auch 3.000 Kinder. In den letzten Jahren verbesserte sich die Versorgung der HIV-Patienten dort. Allerdings hatten die anhaltenden politischen Konflikte seit 2014 in den Regionen Donezk, Luhansk und Krim bereits zu Problemen bei der Versorgung von HIV-Patienten geführt. Durch den Krieg kommt es nun zu weiteren erheblichen Einschränkungen im gesamten Land.
Darüberhinaus wurden seit Kriegsbeginn mehr als fünf Millionen Menschen gezwungen, die Ukraine zu verlassen. Darunter auch HIV-positive Frauen und Kinder. Sie alle brauchen leicht zugängliche Unterstützung in den Aufnahmeländern, auch bei uns in Goslar. Die Aidshilfe Goslar möchte dazu beitragen. Neben medizinischer Versorgung und kontinuierlicher Therapie ist es wichtig, das Thema HIV/AIDS weiter zu enttabuisieren sowie aktiv gegen Stigmatisierung und Diskriminierung vorzugehen.
Teilen auf